Formaldehyd

 

Formaldehyd (Methanal, auch Methyl oder Ameisenaldehyd genannt, chemische Summenformel HCHO) gehört zur sehr reaktionsfreudigen strukturellen Stoffklasse der Aldehyde. Es ist ein giftiges, farbloses und stechend riechendes Gas, das in Alkohol, Wasser und anderen polaren Lösungsmitteln gut löslich ist.

Formaldehyd ist in vielen Produkten des täglichen Lebens enthalten: in Spanplatten und Möbeln, in Kunststoffen, in Textilien, in Leder, in säurehärtenden Lacken, in Bioziden, Medikamenten, Kosmetika, in Farben, Wasch- und Reinigungsmitteln, uvm.

In Fertighäusern speziell aus den 70er und 80er Jahren wurden große Mengen an Spanplatten verbaut. Oft sind sie nicht direkt sichtbar sondern hinter Tapeten oder im Fußbodenaufbau versteckt. Ausgasungen erfolgen hauptsächlich an offenen Kanten und Bohrlöchern.

Formaldehyd kann über Atemwege, Haut und Verdauungstrakt aufgenommen werden. Es wirkt cyto- sowie neurotoxisch und erbgutschädigend. Es wird im Körper zu der nur langsam abzubauenden und zur Azidose führenden Ameisensäure metabolisiert. Bei chronischer Exposition treten Konzentrationsminderung und Leistungsschwäche, Schlaf und Gedächtnisstörungen, asthmatische Anfälle sowie Kopfschmerzen auf.

Zur Bestimmung der Formaldehydbelastung wird eine Raumluftprobe analysiert. Dabei wird ein definiertes Raumluftvolumen auf ein spezielles Prüfröhrchen gezogen und anschließend im Fachlabor ausgewertet. Zur Quellenfindung können Materialproben wie z.B. ein Stück Spanplatte, Holz oder Stoff auf ihren Formaldehydgehalt untersucht werden und Rückschlüsse gezogen werden ob sie als Formaldehydemittent in Frage kommen.

Jede Reduzierung ist anzustreben. Maßstab ist die Natur.

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